Wärmepumpen im Wohnbau: Kosten, Technik & Förderung

Daniel Dalla Corte • 28. September 2025

Du hast ein Grundstück in der Schweiz und überlegst, wie du beim Bau eines Hauses oder Mehrfamilienhauses die Energieversorgung clever gestalten kannst? Dann solltest du unbedingt über Wärmepumpen im Wohnbau nachdenken.

Wärmepumpen sind längst kein Nischenthema mehr. Sie gehören heute zu den beliebtesten Heizsystemen – nicht nur, weil sie nachhaltig sind, sondern auch, weil sie im Betrieb günstig und zuverlässig arbeiten. In Kombination mit erneuerbaren Energien wie Photovoltaik werden sie zum echten Gamechanger.


In diesem Artikel erfährst du alles, was du als Grundstücksbesitzer:in wissen musst: Welche Technik steckt dahinter, wie hoch sind die Wärmepumpe Kosten Schweiz, welche Vorteile bietet eine Wärmepumpe Mehrfamilienhaus, und welche Unterstützung gibt es durch die Wärmepumpe Förderung Schweiz?


Wie funktionieren Wärmepumpen im Wohnbau?

Eine Wärmepumpe nutzt die Energie aus der Umwelt – Luft, Erde oder Wasser – und macht daraus Heizwärme für dein Gebäude. Vereinfacht gesagt funktioniert sie wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Statt Wärme aus dem Inneren abzutransportieren, holt sie Wärme von außen ins Gebäude.


Die drei gängigsten Systeme in der Schweiz:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpe – nutzt die Umgebungsluft, flexibel einsetzbar.
  2. Sole-Wasser-Wärmepumpe – nutzt Erdsonden, sehr effizient, braucht aber Bohrungen.
  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe – nutzt Grundwasser, hohe Effizienz, jedoch genehmigungspflichtig.


👉 Für den Wohnbau sind alle drei Systeme interessant, je nach Grundstücksgröße, Bodenbeschaffenheit und Budget.


Warum Wärmepumpen im Wohnbau so beliebt sind

  • Nachhaltig: Sie nutzen erneuerbare Energiequellen.
  • Effizient: Ein Teil Strom erzeugt drei bis vier Teile Wärme.
  • Zukunftssicher: Unabhängig von Öl- oder Gaspreisen.
  • Förderfähig: Bund und Kantone unterstützen dich finanziell.
  • Komfortabel: Moderne Systeme heizen, kühlen und bereiten Warmwasser auf.


Gerade in Städten wie Zürich oder Basel setzen immer mehr Bauprojekte auf Wärmepumpen, weil sie die Anforderungen an CO₂-Reduktion perfekt erfüllen.


Wärmepumpe Kosten Schweiz – was musst du investieren?

Die Wärmepumpe Kosten Schweiz hängen stark von der Technik und der Gebäudegröße ab. Als Richtwerte:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: 25.000–40.000 CHF für ein Mehrfamilienhaus.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: 40.000–80.000 CHF (inkl. Bohrungen).
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: ähnlich, aber abhängig von Grundwasserverfügbarkeit.


Wichtig: Diese Zahlen sind Investitionskosten. Im Betrieb sparst du deutlich, da Wärmepumpen sehr effizient arbeiten. Bei den Wärmepumpe Kosten Schweiz solltest du außerdem Fördergelder berücksichtigen – dazu gleich mehr.




Bei den Wärmepumpe Kosten Schweiz solltest du außerdem Fördergelder berücksichtigen

Wärmepumpe Mehrfamilienhaus – lohnt sich das?

Viele Grundstücksbesitzer:innen fragen sich: Funktioniert eine Wärmepumpe auch im größeren Stil? Die Antwort: Ja, absolut.

Eine Wärmepumpe Mehrfamilienhaus kann über ein zentrales Heizsystem alle Wohnungen gleichzeitig versorgen. Dank moderner Technik ist das nicht nur möglich, sondern hochgradig effizient. In Kombination mit einem Wärmespeicher lässt sich die erzeugte Energie optimal verteilen.

Besonders spannend: Wärmepumpen können auch zur Kühlung genutzt werden. Im Sommer funktioniert das System umgekehrt – so bleiben die Wohnungen angenehm temperiert.


👉 Das macht die Wärmepumpe Mehrfamilienhaus zu einer attraktiven Lösung für Investoren, die auf Komfort und Nachhaltigkeit setzen.


Wärmepumpe Förderung Schweiz – finanzielle Unterstützung

Die Schweiz fördert Wärmepumpen massiv, weil sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Als Grundstücksbesitzer:in kannst du von mehreren Programmen profitieren:

  1. Bundesförderung – über das Gebäudeprogramm gibt es Zuschüsse für den Ersatz fossiler Heizungen.
  2. Kantonale Förderungen – je nach Kanton gibt es zusätzliche Beiträge, z. B. für Erdsondenbohrungen oder besonders effiziente Systeme.
  3. Steuervorteile – Investitionskosten können steuerlich geltend gemacht werden.


👉 Mit der richtigen Planung kannst du die Wärmepumpe Kosten Schweiz um bis zu 30 % senken. Informiere dich also unbedingt über die Wärmepumpe Förderung Schweiz in deinem Kanton.


Betriebskosten: Warum Wärmepumpen günstiger sind

Während Öl- oder Gasheizungen stark von Preisschwankungen abhängen, bleiben die Betriebskosten einer Wärmepumpe stabil. Du brauchst nur Strom – und der kann mit Photovoltaik sogar selbst erzeugt werden.

Eine Wärmepumpe Mehrfamilienhaus senkt die Heizkosten oft um 30–50 %. Für Mieter:innen bedeutet das tiefere Nebenkosten, für dich eine bessere Vermietbarkeit.


Integration mit Photovoltaik

Die Kombination von Wärmepumpen im Wohnbau mit einer PV-Anlage ist ideal. Tagsüber erzeugt die Photovoltaik Strom, der direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt wird. So senkst du nicht nur die Energiekosten, sondern machst dein Gebäude auch unabhängiger.

Viele Bauprojekte in der Schweiz setzen inzwischen auf dieses Duo – und schaffen damit fast autarke Gebäude.


Lebensdauer und Wartung

Eine Wärmepumpe hält in der Regel 20–25 Jahre. Die Wartung ist vergleichsweise günstig, da keine Verbrennung stattfindet und Verschleißteile minimal sind. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass die Effizienz hoch bleibt.

Im Vergleich: Öl- oder Gasheizungen müssen häufiger gewartet und teurer ersetzt werden. Auch hier punkten Wärmepumpen im Wohnbau langfristig.

Passt eine Wärmepumpe zu deinem Grundstück?

Checkliste: Passt eine Wärmepumpe zu deinem Grundstück?

  • Gibt es genug Platz für Technikraum und evtl. Erdsonden?
  • Willst du Fördergelder nutzen?
  • Planst du einen Neubau oder eine Sanierung?
  • Möchtest du Mieter:innen niedrige Nebenkosten bieten?
  • Denkst du langfristig und nachhaltig?


Wenn du mehrfach „Ja“ sagst, ist die Wärmepumpe definitiv eine Überlegung wert.


Wärmepumpen im Wohnbau sind die Zukunft

Ob für ein Einfamilienhaus oder eine große Überbauung – Wärmepumpen im Wohnbau sind in der Schweiz die clevere Wahl. Sie sind nachhaltig, effizient, zukunftssicher und dank der Wärmepumpe Förderung Schweiz auch finanziell attraktiv.

Natürlich sind die Wärmepumpe Kosten Schweiz anfangs höher als bei einer klassischen Heizung. Aber: Die Investition amortisiert sich schnell durch tiefere Betriebskosten, höhere Attraktivität bei Mieter:innen und einen gesteigerten Immobilienwert.

Kurz gesagt: Eine Wärmepumpe Mehrfamilienhaus macht dein Projekt fit für die Zukunft – und bringt dir als Grundstücksbesitzer:in langfristige Vorteile.


1. Kann ich eine Wärmepumpe auch in einem Altbau nutzen?
Ja, viele Altbauten lassen sich nachrüsten – wichtig ist eine gute Dämmung.

2. Wie hoch sind die Betriebskosten?
Deutlich niedriger als bei Öl oder Gas. Mit PV sogar noch günstiger.

3. Welche Wärmepumpe ist die beste für ein Mehrfamilienhaus?
Oft Sole-Wasser-Systeme mit Erdsonden, aber es hängt vom Grundstück ab.

4. Gibt es Lärmbelästigung?
Moderne Wärmepumpen sind sehr leise, besonders Innenaufstellungen.

5. Wie lange dauert die Installation?
Zwischen einigen Wochen (Luft-Wasser) und mehreren Monaten (Erdsonden).